JGA Osnabrück

Friedensstadt mit romanischem Dom

Osnabrück war 1648 der Schauplatz des Dreißigjährigen Krieges, als der Frieden zwischen Westfalen und Schweden unterzeichnet wurde. Deswegen trägt die Stadt noch heute den Beinamen „Friedensstadt“. Welche Sehenswürdigkeiten gehören zu eurem JGA dazu?

Der romanische Dom St. Peter hat seine Ursprünge im 12. Jahrhundert, als Kaiser Karl der Große den Dom erbauen ließ. Im Inneren sind ein bronzenes Taufbecken, das um 1225 gestiftet wurde, und das Triumphkreuz zu bestaunen. Das Hauptschiff wird mit 12 Skulpturen aus dem 16. Jahrhundert verschönert.

Gotisches Rathaus und elegante St. Marienkirche

Das Rathaus wurde zwischen 1487 und 1512 im Stil der Spätgotik errichtet. Auf der Fassade sind mehrere Figuren zu sehen, die unter anderem Kaiser Karl den Großen darstellen, und im späten 19. Jahrhundert angebracht wurden. Das Rathaus gehört zu den geschichtsträchtigsten Deutschlands, da im Friedensaal 1648 der „Westfälische Frieden“ geschlossen wurde.

Der Bürgerbrunnen steht am Platz des westfälischen Friedens direkt vor dem Rathaus und stellt die Geschichte Osnabrücks dar. Die Skulpturen wurden von Hans Gerd Ruwe designt und zeigen neben einem Löwen Kaiser Friedrich Barbarossa, der eine Schriftrolle liest.

Die St. Marien ist eine spätgotische Hallenkirche, deren Bau bereits im 13. Jahrhundert begann. Beeindruckend sind die Figuren der zehn Jungfrauen aus dem Neuen Testament, die am Brautportal angebracht sind. Links befinden sich die fünf klugen Jungfrauen und rechts die fünf törichten Jungfrauen. Der Flügelaltar der Kirche wurde 1520 in Antwerpen entworfen.

Schloss Osnabrück und Heger Tor

Das barocke Schloss wurde 1648 von Herzog Ernst August in Auftrag gegeben, um den Frieden zu feiern. Nachdem der letzte Sohn von Ernst August 1728 verstorben war, stand das Schloss bis zum Zweiten Weltkrieg leer, bevor es im Krieg Verwendung als Gefängnis fand. Heute befindet sich die Verwaltung der Universität Osnabrück im Inneren.

Das Heger Tor ist ein klassizistischer Rundboden in der mittelalterlichen Stadtmauer, der 1817 als Erinnerung an die gefallenen Soldaten bei Waterloo errichtet wurde. Das Tor wurde vom Titusbogen in Rom inspiriert. Wenn ihr euch Richtung Restaurants und Kneipen aufmachen wollt, seid ihr im angrenzenden Heger-Tor-Viertel an der richtigen Stelle.